Geschichte

Schon in früher Jugend  hat der Vorsitzende Achim Klumpp, zusammen mit seinem Zwillingsbruder Holger die Liebe zur Natur- und im besonderen zur Tierwelt gefunden.

           

Am Anfang waren es Hirsche und Rehe, die das Interesse der beiden Jungen erregten. So war es kein Wunder, dass sie oft ihren Vater bedrängten, in den Abendstunden auf genehmigten Waldwegen zur „Pirsch“ zu fahren, um das Rotwild während der Brunftzeit zu beobachten.

 

Später hat sich der Vorsitzende als junger Mann dann für Vögel, insbesondere für Greifvögel und Eulen interessiert.

Ein Schlüsselerlebnis hatte er im Jahr 1986, als er im Wald einen verletzten Turmfalken gefunden hatte. Dieses Erreignis gab den Anstoß, sich um kranke, verletzte und junge Greifvögel zu kümmern. In Absprache mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe baute er eine kleine Voliere, pflegte den Vogel gesund und entließ ihn anschließend wieder in die Freiheit.

           

Mit kleinen Volieren ging es so bis 1990 weiter. Dann baute Achim Klumpp seine erste, etwas größere Voliere.

Inzwischen sind es zwei größere Volieren in Mitteltal und einige kleinere in Baiersbronn. 

 Finanzielle Unterstützung für Futter, Fahrtkosten und Sonstiges gab es durch freiwillige Spenden von Tierliebhabern. Auch der Arbeitgeber des gelernten Einzelkaufmanns, die

Firma J. Schmalz GmbH. in Glatten unterstützt diese freiwillige Tätigkeit für den Naturschutz.

 

Ebenso gehören Tierarztpraxen zu den Unterstützern. Die Kosten sind immens, wenn man bedenkt, dass jährlich zwischen 180 bis 250 verletzte oder kranke Tiere zu versorgen sind.

Ein großes Fachwissen ist notwendig und das hat sich Achim Klumpp in den Jahren erworben.

Die Jungvögel müssen richtig verpflegt werden mit einer Nahrung, die auch später in freier Wildbahn zu finden ist. Sonst ist das Leben für sie in der Freiheit schnell vorbei. Es ist auch besonders wichtig, wo sie ausgesetzt werden. Die Umgebung muss stimmen, das passende Futter muss dort auffindbar sein, und es dürfen dort keine älteren Vögel leben, da diese die Jungvögel sonst vertreiben würden. Es gibt unendlich viel zu beachten.

Auch dass es ohne Dreizehenspecht und Buntspecht, die auf den Grindenflächen ihre Nisthöhlen bauen, kaum Eulen wie Sperlingskauz und Rauhfußkauz geben würde.

 

Aus genannten Gründen wurde am 10.05.2004 der

       Verein zum Schutze und Erhalt der Greifvögel und Eulen im Nordschwarzwald e.V.

gegründet.

 

Das war auch dringend nötig, denn sonst hätte die Greifvogelpflegestation aus Kostengründen nicht aufrecht erhalten werden können.

 

Viele Probleme in der Natur sind von Menschen verursacht, und der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Greifvögel, die ebenso wie der Auerhahn in den Nordschwarzwald gehören, für kommende Generationen zu schützen und zu bewahren. Dabei gilt es, Lebensraum für die Tiere frei zu lassen, damit sie artgerecht leben können. Der Verein wird auch vom Kleintierzentrum Mitteltal und Naturschutzzentrum Ruhestein unterstützt und gefördert.

Als Mitbegründer der Geierinitiative Deutschland und als Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Wander-

Falkenschutz (AGW) sieht Achim Klumpp was bewegt werden kann. 1968 gab es aufgrund der Folgen von DDT und PCP (Insektizide), nur noch wenige Dutzend Wanderfalken in Baden-Württemberg. Heute sind es dank der AWG wieder weit über 500 Paare. Auf Grund nicht bedachter Folgen bei der Tierkörperbeseitigung

in Südeuropa kommen mittlerweile Geier, „die sanften Himmelsstürmer“ auf der Suche nach Nahrung bis nach Deutschland. Auch für diese Tiere setzt sich der Verein ein.

 

Das Wirken des Vereins ist nachhaltig angelegt und dient dem Erhalt von Arten, die hierzulande sonst

bald ausgestorben sein könnten.